Driving Wild Cattle in Illustrated Magazines from Britain to France, and from France to Germany
Migrating Illustrations as a Means of National Self-Assurance
DOI:
https://doi.org/10.46586/PerIc.2021.1.1-20Schlagwörter:
Illustrationsgeschichte, Holzstich/Xylographie, Schrift-Bild-Beziehungen, Seitengestaltung, Layoutstrategien, internationaler Bild-/Klischeehandel, PfennigmagazineAbstract
Diese Fallstudie zu englischen, französischen und deutschen Pfennigmagazinen der 1830er Jahre macht eine meist übersehene Strategie der Erzeugung und Verbreitung von (nicht zuletzt ethnographischem) Wissen in frühen illustrierten Journalen sichtbar. Untersucht wird der internationale Handel von Holzstich-Stereotypen, von Bildklischees zwischen England, Frankreich und Deutschland anhand eines signifikanten Beispiels; es erlaubt, die Herausbildung einer journalspezifischen internationalen Schrift-Bild-Syntax zu beobachten, die mit dem Phänomen der Illustration aufkam: Die Macher der Pfennig-Magazine fanden in wenigen Monaten Wege, das Layout illustrierter Zeitschriften, das Arrangement von Letternsatz und Bildern thematisch heterogener Artikel zu semantisieren – und sie nutzten solche bedeutungserzeugende mise en page, um auf den Doppelseiten ihrer Journale internationale Vernetzungen und Spannungen auszustellen. Seitengestaltung illustrierter Periodika wurde so zu einem Instrument impliziter Ethnographie, mit dem das Profil der eigenen Nation, ἔθνος, les- und sichtbar wurde durch γραφή, durch gedruckte Schrift sowie in Holz gestochene Zeichnungen.
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