Wie professionelles Wissen und gegenstandsbezogene Sachstruktur die Qualität von Rechtschreibunterricht beeinflussen

Autor/innen

  • Susanne Riegler Universität Leipzig
  • Maja Wiprächtiger-Geppert Fachhochschule Nordwestschweiz
  • Dorothea Kusche Universität Leipzig
  • Michael Schurig TU Dortmund

DOI:

https://doi.org/10.46586/SLLD.Z.2022.9040

Schlagwörter:

Rechtschreibunterricht, Professionswissen, gegenstandsbezogene Sachstruktur

Abstract

Mit dem Ziel, die Bedeutung fachspezifischen Lehrerwissens für die Qualität von Rechtschreibunterricht in der Primarstufe zu erkunden, wurde im Rahmen der ländervergleichenden Studie „Profess-R“ das Professionswissen von 21 deutschen und 23 Schweizer Primarlehrpersonen erfasst und je eine Rechtschreiblektion zur Doppelkonsonantenschreibung videografiert und ausgewertet. Mithilfe von Regressionsanalysen wurde untersucht, ob und inwieweit das orthografiebezogene Fach- und fachdidaktische Wissen der Lehrpersonen die fachspezifische Qualität der Lernangebote vorhersagt. Ergänzend wurde auch die fachlich-gegenstandsbezogene Strukturierung des Unterrichts erfasst und als zusätzlicher Prädiktor in die Analysen einbezogen. Entgegen der kompetenztheoretisch begründeten Erwartungen ließ sich die Qualität des Unterrichts nur punktuell durch das professionelle Wissen der Lehrpersonen erklären. Durch Einbezug der gegenstandsbezogenen Sachstruktur des Unterrichts konnte in den meisten Qualitätsdimensionen erwartungsgemäß keine weitere Varianzaufklärung erreicht werden, sie erwies sich jedoch als bedeutsam für Aspekte der fachlich korrekten Präsentation des Lerngegenstandes.

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Veröffentlicht

2022-05-01

Ausgabe

Rubrik

Artikel